Welches Déjà-vu dem HFC gegen Ex-Spieler Fetsch droht

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Unterhaching/MZ – Beim kleinen Rätselraten macht Mathias Fetsch bereitwillig mit: Terrence Boyd, Tom Zimmerschied, Bentley Baxter Bahn, Elias Huth, Julian Guttau, Sebastian Mai – was haben diese ehemaligen Spieler des Halleschen FC gemein?

Fetsch, der von 2017 bis 2020 selbst bei den Rot-Weißen unter Vertrag stand – dort lange zu den Leistungsträgern gehörte – und am Mittwoch im Nachholspiel der dritten Fußballliga (19 Uhr/MagentaSport) mit Aufsteiger SpVgg Unterhaching auf seinen ehemaligen Verein trifft, muss nicht lange überlegen: „Sie haben in dieser Saison gegen den HFC getroffen“, antwortet er korrekt.

Mathias Fetsch – Trifft er am Mittwoch gegen den HFC?

Die Befürchtung der rot-weißen Fans, dass Fetsch sich am Mittwoch nun als Siebter in diese Phalanx einreihen könnte, ist durchaus berechtigt. Denn mit seinen 35 Jahren gehört „Fetscher“ immer noch zu den treffsichersten Stürmern der Liga. Acht Tore erzielte er in der laufenden Saison, zwei weitere Treffer legte er zudem auf.

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Mit seinem kongenialen Sturmpartner Patrick Hobsch ist Fetsch damit an 20 der 28 Hachinger Tore direkt beteiligt. Dass die beiden Angreifer so gut harmonieren, die schnörkellose Spielweise der SpVgg mit hohen Bällen auf die beiden Kanten so gut aufgeht, ist der Hauptgrund, warum sich der Liganeuling nach 23 Spielen mit 34 Punkten im gesicherten Mittelfeld wiederfindet.

„Jeder weiß, wo die Stärken des anderen liegen. Das ist ein wichtiger Bestandteil unseres Spiels“, sagt Fetsch, der zudem verrät, dass die Umfragen vor der Saison, in denen die Münchner Vorstädter meist als erster Absteiger genannt wurden, für zusätzliche Motivation innerhalb der Mannschaft gesorgt haben: „Das war in der Vorbereitung durchaus Thema. Wir wollten es denen zeigen.“ Das gelingt bisher mit Bravour.

Nach Vereinswechsel: HFC in positiver Erinnerung

Fetschs Ex-Verein, der HFC, bei dessen Fans der Torjäger weiter ein gutes Standing genießt, steckt hingegen wieder einmal tief im Abstiegssumpf. „Sie waren vor der Saison schwer einzuschätzen, weil teilweise auch viele junge Spieler dazukamen“, sagt Fetsch.

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Noch immer erinnert er sich gerne an seine Zeit in Halle zurück. „Ich hatte dort drei richtig gute Jahre, war in der Stadt sehr verwurzelt. Die Verbindung zu dem Verein war einmalig. Noch heute tausche ich mich mit ehemaligen Mitspielern aus, schreibe sogar immer mal wieder mit Fans.“

Fetsch hofft deshalb, am Mittwoch viele bekannte Gesichter wiederzusehen. „Es wird ein ganz besonderes Spiel.“ Das er kampfbetont erwartet. Die alten Freundschaften werden für 90 Minuten aber ruhen und Fetsch versuchen, als siebter Ex-Rot-Weißer gegen den HFC zu treffen.

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