Wintereinbruch: Viele Unfälle – Blitzeis legt Bahn lahm

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Wie ein Bahnsprecher am Morgen sagte, mussten die Fahrgäste die Nacht im beheizten Zug verbringen oder wechselten in die nahe gelegene Halle einer Fährgesellschaft.

Sie wurden von Helfern der Bahn und des Roten Kreuzes mit Getränken und Mahlzeiten versorgt. Wann genau der IC seine Fahrt Richtung Köln fortsetzen kann, war auch am Morgen noch unklar. Spezielle Lokomotiven begannen gegen 5.00 Uhr damit, die Oberleitungen vom Eis zu befreien. «Wir gehen davon aus, dass wir bis zum späten Vormittag mit den Enteisungsfahrten fertig sind», sagte der Bahnsprecher.

Ein anderer IC von Köln nach Emden, der etwa einen Kilometer vor dem Bahnhof Emden vermutlich wegen einer vereisten Weiche liegen geblieben war, wurde geräumt. «Die Passagiere sind die kurze Strecke bis nach Emden zu Fuß gegangen, sagte ein Bahnsprecher am Abend.

Spiegelglatte Straßen machten am Sonntag vielen Niedersachsen und Bremern zu schaffen. In beiden Bundesländern kam es binnen 24 Stunden zu mehr als 300 Unfällen. Allein die Polizeidirektion Oldenburg meldete am Montag in einer ersten Bilanz 183 Unfälle. Bei 16 davon wurden Menschen verletzt. «Es hätte noch schlimmer kommen können», sagte ein Sprecher. Weil der Wintereinbruch auf einen Sonntag fiel, waren deutlich weniger Menschen mit dem Auto unterwegs als an Werktagen.

Im Südwesten lösten Schnee und Glatteis am Montag mehrere Staus und Blechschäden aus. Auf der Autobahn 8 verursachten insgesamt vier querstehende Lastwagen in beiden Fahrtrichtungen lange Verzögerungen, wie die Polizei mitteilte. Zwei der Lastwagen verhinderten die Durchfahrt von Streufahrzeugen.

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