Wintereinbruch führt zu Unfällen

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«Typisch deutsches Winterwetter» stellte der Deutsche Wetterdienst (DWD) für die kommende Woche in Aussicht. Ein Tief sorge zunächst für örtlich kräftigen Schneefall, ein folgendes Hoch konserviere die winterliche Wetterlage dann, prognostizierten die Meteorologen des DWD. Im ganzen Land sei nachts mit Frost zu rechnen. Auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, türmten sich die Schneemassen am Samstag bereits auf eine Höhe von 2,20 Meter.

 

Bereits am Freitagnachmittag hatte das Wetter schwere Verkehrsunfälle verursacht – in Bayern kamen dabei drei Menschen ums Leben. In der Nähe von Mertingen starb eine 16-Jährige, als das Auto, in dem sie saß, von der glatten Straße abkam und gegen einen Baum krachte. Eine 59-Jährige kam um, als ein entgegenkommendes Auto auf schneeglatter Straße in ihren Wagen fuhr. Eine 48 Jahre alte Autofahrerin schleuderte bei Thannhausen mit ihrem Wagen in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem Lastwagen, sie starb auf dem Weg ins Krankenhaus.

 

Auch in Baden-Württemberg machte Schneegestöber den Autofahrern zu schaffen. In der Region Freudenstadt meldete die Polizei bereits am Freitag 150 Glätteunfälle, im Bereich Ulm gab es 82 wetterbedingte Unfälle. Dabei sei es aber meist bei kleineren Schäden geblieben – ebenso wie bei wetterbedingten Unfällen in Niedersachsen.

 

Im ostfriesischen Leer musste ein Intercity auf dem Weg von Emden nach Köln eine Zwangspause einlegen. Der Grund waren eingefrorene Weichen, wie eine Bahnsprecherin sagte. Erst 82 Minuten später ging es weiter – 70 Fahrgäste waren von der Verspätung betroffen.

 

Fröhlicher ging es in den Wintersportgebieten zu. Im Thüringer Wald etwa tummelten sich Skifahrer und Rodler bei bis zu 40 Zentimeter Schnee an den Pisten und Hängen. Auch in der Eifel sollten die Lifte angesichts der Aussichten für die nächsten Tage geöffnet werden.

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